Rheinberg, natürlich niederrheinisch

PFLEGEFREIE GRABSTELLEN AUF DEN RHEINBERGER FRIEDHÖFEN IMMER BELIEBTER

Rheinberg, 03. Februar 2025. Der demografische Wandel hat den Altersdurchschnitt in Deutschland deutlich angehoben. Mit dem gestiegenen Durchschnittsalter ist auch die Nachfrage für verschiedene Vorsorgemöglichkeiten der eigenen Trauerfeier deutlich gestiegen. So gibt es auch in Rheinberg seit ein paar Jahren einen echten Trend zu beobachten: Immer mehr Menschen im Alter setzen sich schon frühzeitig mit dem Thema Tod und der eigenen Bestattung auseinander. Häufig wird der Wunsch nach einer Bestattung „auf der grünen Wiese“ geäußert. Gemeint sind damit Ruhestätten auf Friedhöfen, in denen eine Bestattung in einer Urne oder in einem Sarg anonym erfolgen soll. Dies ist in Rheinberg nur möglich, wenn dieser Wunsch vom Verstorbenen im Voraus schriftlich niedergelegt worden ist. Eine mündliche Mitteilung über den Wunsch einer anonymen Beisetzung an die mit dem Begräbnis betrauten Angehörigen reicht leider nicht aus. Für diese Art von Beerdigungen ist es zwingend erforderlich, zu Lebzeiten den eigenen Willen schriftlich festzuhalten. Es reicht hier ein Zweizeiler mit Namen, Anschrift und Wunsch in einer anonymen Grabstelle beigesetzt zu werden. Das Schriftstück ist dann zu unterschreiben und gut aufzubewahren (zum Beispiel im Familienstammbuch). Nur mit diesem Nachweis ist dann eine anonyme Beerdigung möglich. Grabstätten für anonyme Beerdigungen befinden sich auf dem Friedhof Annaberg.

 

In der Regel handelt es sich bei dem Wunsch nach der „grünen Wiese“ nicht zwingend um einen Wunsch für eine anonyme Beerdigung. Vielmehr soll damit eine pflegefreie Grabstätte gewählt werden.

 

Auch die Nachfrage nach Baumbestattungen ist in den letzten Jahren gestiegen. Hierzu besteht auf den Friedhöfen Annaberg, Ossenberg und In der Bendstege die Möglichkeit.  Die Urnen werden der Reihe nach belegt. Die Ruhefrist beträgt 25 Jahre. Eine Verlängerung ist hier nicht möglich. Die Baumgrabstätten können bei Bedarf auf eigene Kosten mit einer Namensplatte versehen werden. Die Stadt Rheinberg übernimmt hier die Pflege und mäht regelmäßig die Rasenflächen um die Bäume herum.

 

Eine weitere gerne genutzte Bestattungsform in Rheinberg stellen die Urnenstelen auf den Fríedhöfen Annaberg, Borth und In der Bendstege dar. In einer Nische können bis zu zwei Urnen untergebracht werden. Zudem besteht bei Urnenstelen die Möglichkeit einer Verlängerung. Die Grabverschlussplatte ist bei den Stelen inklusive, lediglich die Beschriftung ist von den Angehörigen auf Wunsch zu veranlassen.

 

Für Särge besteht die Möglichkeit ein Rasenreihengrab zu wählen, welches sich auf dem Friedhof Annaberg befindet. Hier beträgt die Ruhefrist 25 Jahre. Auch diese können bei Bedarf auf eigene Kosten mit einer Namensplatte versehen werden. Eine Verlängerung ist jedoch nicht möglich. Auch hier übernimmt die Stadt Rheinberg die Pflege und mäht regelmäßig die Rasenflächen.

 

Wer seine Bestattung umfassend vorbereiten und seine Angehörigen entlasten möchte, kann mit Bestattungsunternehmen auch einen Vorsorgevertrag schließen. Selbst die Kosten für die eigene Bestattung können schon zu Lebzeiten hinterlegt werden - zum Beispiel bei Treuhandgesellschaften oder anderen sicheren Stellen - damit „im Falle des Falles“ alles geregelt ist.

 

Für weitere Informationen zu Möglichkeiten der Bestattung in Rheinberg steht die Friedhofsverwaltung der Stadtverwaltung gerne unter der Rufnummer 02843 171-327 zur Verfügung.

GRABSTELLEN AUF DEN RHEINBERGER FRIEDHÖFEN

Bild: Stadt Rheinberg