Rheinberg, natürlich niederrheinisch

BAUBEGINN FÜR DAS NEUE VEREINSHEIM DES SV MILLINGEN – EIN MEILENSTEIN FÜR DEN SPORT VOR ORT

Rheinberg, den 20.08.2025. Der symbolische erste Spatenstich ist erfolgt – und damit startet offiziell der Bau des neuen Clubheims für den SV Millingen an der Jahnstraße. Nach einer langen Planungsphase und anfänglichen Hürden bei der Fördermittelbeantragung beginnt nun ein Projekt, das für den Stadtteil Millingen und den Verein eine große Bedeutung hat.

 

Ein starkes Projekt mit langer Vorgeschichte

Bereits im Kommunalwahlkampf 2020 war das marode Clubhaus des SV Millingen ein zentrales Thema. Der 1. Vorsitzende des Vereins, Ulrich Glanz, erinnert sich gut an die frühen Gespräche über einen Neubau: „Wir haben uns damals das alte Gebäude gemeinsam angesehen – da war klar, es muss etwas passieren.“


Seitdem wurde intensiv geplant – mit großem ehrenamtlichen Engagement und unterstützt durch die Stadt Rheinberg sowie die lokale Politik.

 

Gute Zusammenarbeit als Schlüssel zum Erfolg

Für Bürgermeister Dietmar Heyde ist das Bauvorhaben ein gelungenes Beispiel für die effektive Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Politik: „Der Anstoß kam seinerzeit aus der CDU, die das passende Förderprogramm ins Spiel brachte. Dass letztlich alle politischen Kräfte im Rat an einem Strang gezogen haben, war entscheidend.“


Auch wenn der erste Förderantrag zunächst wegen Fristversäumnis abgelehnt wurde, blieb man hartnäckig. Beim zweiten Anlauf reichte die Stadt die Unterlagen persönlich bei der Bezirksregierung Düsseldorf ein – mit Erfolg.

 

Finanzierung und Fördermittel

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt das Projekt mit 1,5 Millionen Euro. Die Gesamtkosten werden derzeit auf rund 2,6 Millionen Euro geschätzt. Damit bleibt ein Teil der Finanzierung bei der Stadt Rheinberg, die das Vorhaben jedoch mit Blick auf die Bedeutung für die Gemeinschaft ausdrücklich unterstützt. Die Förderung ist an klare Bedingungen geknüpft: Das neue Clubheim muss bis spätestens Ende 2026 fertiggestellt und abgerechnet sein – andernfalls droht eine Rückzahlung der Mittel. Entsprechend entschlossen zeigte sich Bauunternehmer Paul van Meegern aus Kevelaer: „Wir geben Gas, um im Zeitplan zu bleiben.“

 

Moderne, nachhaltige und barrierefreie Infrastruktur

 

Der Neubau wird 1-geschossig in Massivbauweise errichtet und umfasst eine Bruttogrundfläche von ca. 628 m². Das Flachdach wird begrünt und mit einer Photovoltaikanlage (20 kWp) ausgestattet. Die Heizung erfolgt über Geothermie mittels Erdwärmepumpe – ganz im Sinne einer nachhaltigen Bauweise nach aktuellem Gebäudeenergiegesetz (GEG).

 

Die geplanten Räume im Erdgeschoss umfassen unter anderem:

  • Vier Umkleiden mit Duschen (für Damen und Herren)
  • Einen Schiedsrichterraum
  • Physioraum und Sportgerätelager
  • Einen Versammlungsraum mit Küche, Vorratsraum und barrierefreien WC-Anlagen
  • Einen multifunktional nutzbaren Raum

 

Zusätzlich wird das Gebäude mit einer seitlichen Überdachung aus Aluminium und Glas (20 x 4 Meter) sowie einer Regenwasser-Rigole (9,60 x 1,60 Meter) ausgestattet.

 

Engagement und Gemeinschaftsgeist

Besonders hervorzuheben ist die Eigeninitiative des SV Millingen: Ein eigens gebildeter Arbeitskreis – bestehend aus Georg Königs, Gerd Peerenboom, Uwe Meier, Clemens Brune, Thomas Lisken, Uli van de Sandt und Nicole Puppe – hat das Projekt mit viel Herzblut begleitet. Frühzeitig wurde ein Architekt eingebunden, wodurch ein reibungsloser Projektstart nun möglich wurde.

 

Stadt Rheinberg blickt optimistisch auf die Umsetzung

Bürgermeister Heyde betont: „Das neue Clubheim ist weit mehr als ein Gebäude – es ist ein Ort für Gemeinschaft, Sport und Zusammenhalt. Unser Ziel ist eine frühzeitige Fertigstellung, damit der SV Millingen und alle Sportler*innen der Region möglichst bald von dieser modernen Infrastruktur profitieren können.“

Bild: Stadt Rheinberg V. l. n. r.: Stephan Pfeffer (1. Beigeordneter der Stadt Rheinberg), Ulrich Glanz (Vorsitzender des SV Millingen), Bürgermeister Dietmar Heyde, Torsten Kröll (Projektleiter der Stadtverwaltung und Bauunternehmer Paul van Meegern.